Bei einem Aortenaneurysma handelt es sich um eine Aussackung der Hauptschlagader. Die Aussackungen können dabei in ihrer Art unterschiedlich sein und auch an verschiedenen Stellen auftreten. Ein Aneurysma entsteht meist, wenn ein Gefäss verkalkt ist und damit das Blut an dieser Engstelle vorbei kommt wölbt sich das Blutgefäss, ähnlich wie bei einer Gummiblase in einem Wasserschlauch. Die Gefässwand bleibt dabei zwar intakt jedoch droht die Wand, vor allem bei zunehmendem Blutdruck zu platzen. Je nachdem, wo das Aortenaneurysma entsteht können verschiedene Beschwerden auftreten, wie beispielsweise Rückenschmerzen bei einem Aneurysma im Brustbereich. Drückt das Aneurysma auf umliegende Strukturen oder Organe kann es auch zu Schluckbeschwerden oder Heiserkeit kommen. Die Grösse der Aussackung kann bei einem Aneurysma zwischen drei und in Extremfällen bis zu neun Zentimeter sein, wobei das Risiko bei etwa fünf Zentimeter schon sehr hoch ist. Aneurysmen dieser Grösse platzen sehr oft innerhalb von zwei Jahren. Um ein Aneurysma zu diagnostizieren wird meist eine Ultraschalluntersuchung durchgeführt, in der die Aussackung in der Regel gut zu sehen ist. Die Behandlung des Aneurysma richtet sich zunächst nach der Grösse und bei kleineren kann versucht werden, den Blutdruck zu senken und somit auch das Wachsen zum kritischen Bereich hin zu verhindern. Das Aneurysma muss dann jedoch ständig kontrolliert werden. Eine weitere Möglichkeit ist ein chirurgischer Eingriff, in dem z.B. eine Gefässprothese an die Stelle des Aneurysma eingesetzt wird.