Blutschwamm (Hämangiom)

Ein Blutschwamm ist ein gutartiger Tumor, der meist innerhalb der ersten vier Wochen bei Säuglingen auftritt, sich dann aber normalerweise selbstständig wieder zurückbildet. Erwachsene und Kinder sind hiervon selten betroffen. Bei Hämangiomen, wie Blutschwämme auch genannt werden, unterscheidet man zwei Formen. Das kapilläre Hämangion, welches aus kleinsten Butgefässen besteht und in der Regel angeboren ist und das Kavernöse Hämangion, welches aus weiten Gefässräumen entsteht und sich in den ersten Tagen nach der Geburt entwickelt. Die Blutschwämme können überall dort entstehen, wo Blutgefässe vorhanden sind, also in der Leber oder im Gehirn genauso wie in der Haut. Die meisten Blutschwämme bilden sich im Kopf- oder Halsbereich und sie zeigen sich als hellrote, bis bläuliche Verfärbungen auf der Haut. Meist verursachen die Blutschwämme keine Beschwerden und müssen auch nicht behandelt werden. Befindet sich das Blutschwämmchen an einer ungünstigen Stelle, wie in der Achselhöhle dann kann es druckempfindlich sein oder auch Schmerzen verursachen. Blutschwämme gelten auch als ästhetisches Problem und speziell wenn sie wachsen, sollten sie behandelt werden. Zur Behandlung des Hämangioms gibt es mehrere Möglichkeiten wie Laser- oder Kältebehandlungen sowie verschiedene Medikamente.