Dermatologie und Venerologie (Hautarzt)

Die Dermatologie und Venerologie sind in der Medizin eigentlich zwei verschiedene Bereiche, die jedoch sehr eng miteinander verwachsen sind, bzw. ist die Venerologie ein Unterbereich der Dermatologie. Die Dermatologie befasst sich mit allen Erkrankungen der äusseren Haut und der Schleimhäute, beispielsweise also mit einer Hautkrankheit wie Psoriasis. Die Venerologie beschäftigt sich speziell mit Geschlechtskrankheiten, mit denen man sich bei sexuellem Kontakt anstecken kann.

Dermatologie

In der Dermatologie beschäftigen sich die Fachärzte, auch Dermatologen genannt, mit Erkrankungen der Haut. Diese Hautkrankheiten können dabei infektiös oder nicht infektiös sein. Des Weiteren befasst sich die Dermatologie mit gut- und bösartigen Tumoren der Haut. Die Dermatologie ist in viele weitere Fachgebiete aufgeteilt, in denen sich Spezialisten mit den einzelnen Erkrankungen befassen. Die sogenannte Dermatoonkologie umfasst beispielsweise alle Arten von Hautkrebs, wie bösartige Tumore, Basalzellkarzinome oder spinozelluläre Karzinome.

Die Dermatologie deckt dabei alle Bereiche ab, von der Diagnose, über operative Eingriffe, bis hin zur Nachversorgung. Ein Dermatologe ist also immer der optimale Ansprechpartner bei sämtlichen Erkrankungen der Haut.

Eine dermatologische Untersuchung erfolgt zunächst optisch. Der Arzt wird sich die betroffene Stelle genau ansehen und eventuell Abstriche vornehmen, bzw. Blut abnehmen. Anschliessend wird der Abstrich oder das Blut in einem Labor untersucht und viele Erkrankungen können so diagnostiziert werden. Eine weit verbreitete Untersuchungsmethode in der Dermatologie ist die sogenannte Dermatoskopie. Diese dient vor allem zur Früherkennung von Tumoren auf der Haut und somit zur Feststellung von Hautkrebs. In dieser Untersuchung nutzt der Mediziner eine spezielle Lupe, mit deren Hilfe er bis in sehr tiefe Schichten der Haut blicken kann. Liegt der Verdacht auf einen bösartigen Tumor vor, so wird in der Regel eine Gewebeprobe entnommen und in das Labor gegeben. In der Untersuchung im Labor wird dann festgestellt, ob es sich um einen gut- oder um einen bösartigen Tumor handelt.

Hautkrebs ist eine sehr weit verbreitete Krebserkrankung und entsteht meist unbemerkt. Aus diesem Grund sollte man sich ab einem bestimmten Alter oder wenn man zu den Risikogruppen zählt, regelmässig von einem Dermatologen untersuchen lassen. Zu den Risikogruppen zählen zum Beispiel Menschen, die sehr viele Muttermale oder Leberflecke auf der Haut haben, genauso wie Menschen, die sich sehr oft in der Sonne aufhalten, bzw. aufhielten.

Venerologie

Die Venerologie befasst sich mit sexuell übertragbaren Erkrankungen. Die Mediziner, die sich mit diesen Krankheiten befassen werden meist als Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten bezeichnet. Neben diesen Spezialisten beschäftigen sich jedoch auch Urologen und Gynäkologen mit diesen Krankheiten. Sexuell übertragbare Krankheiten werden auch als Geschlechtskrankheiten bezeichnet, da sie hauptsächlich über den Geschlechtsverkehr übertragen werden. Den Geschlechtskrankheiten liegen in den meisten Fällen Bakterien, Pilze oder Viren zugrunde. Zu den klassischen Geschlechtskrankheiten zählen Syphilis oder Gonorrhoe, diese Erkrankungen sind im Laufe der Jahre jedoch immer seltener geworden. In letzter Zeit wurden jedoch wieder gehäuft Neuerkrankungen gemeldet, weshalb die Krankheiten wieder an Bedeutung gewinnen. Experten vermuten, dass die Neuerkrankungen darauf zurückzuführen sind, dass in der Bevölkerung der Glaube vorherrscht, dass die Geschlechtskrankheiten nicht mehr vorkommen. Für einige Geschlechtskrankheiten besteht eine Meldepflicht, mit denen die Häufigkeit der Erkrankungen, bzw. die Neuerkrankungen festgehalten werden können.

Zu den Krankheiten, denen besondere Aufmerksamkeit geschenkt wird, zählen HIV Infektionen oder Hepatitis B. An Hepatitis B, wie auch an HIV, bzw. AIDS sterben jährlich mehrere Menschen, weshalb besonders auf Prävention zur Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten gesetzt wird. Mittlerweile wird schon in der Schule über Geschlechtskrankheiten und über den Schutz vor diesen aufgeklärt. So erhofft man sich wieder einen Rückgang der Erkrankungen zu erreichen.

Die Venerologie ist deshalb in der Dermatologie von so grosser Bedeutung, da sich eine Vielzahl von Geschlechtskrankheiten über die Haut äussern.

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