Dursthormon (Aldosteron)

Das Aldosteron ist ein natürliches Steroidhormon. Es wird aus Cholesterin gebildet, und da es vermehrt bei Flüssigkeitsmangel auftritt, wird es auch als Dursthormon bezeichnet. Aldosteron wirkt sich ungefähr eintausend Mal stärker auf den Mineralhaushalt aus, als Cortisol. Die Normalwerte von Aldosteron liegen bei 20-150 ng/l im Blutplasma. Die Werte steigen besonders bei Stress an und sinken beispielsweise bei einer Niereninsuffizienz oder einem Schock ab. Ein kurzfristig erhöhter Aldosteronspiegel dient u.a. zur Aufrechterhaltung des Flüssigkeitshaushalts, da es die Rückresorption von Natrium erhöht, und sorgt dafür, dass Kalium und Protonen vermehrt ausgeschieden werden. Während ein kurzfristig erhöhter Spiegel in Ordnung ist, kann sich ein chronisch erhöhter Aldosteronspiegel mitunter ungünstig auf den Blutdruck, das Herz und die Nieren auswirken.