Emphysem (Luft-Gas-Ansammlung)

Kommt es im Gewebe zu einer krankhaften oder unphysiologischen Ansammlung von Luft oder Gas, spricht man von einem Emphysem. Je nach Lokalisation wird zwischen verschiedenen Emphysemen, wie dem Lungen-, Mediastinal-, Haut- und Orbitaeemphysem unterschieden. Am häufigsten kommt es zur Entstehung eines Lungenemphysems. Hauptrisikofaktor ist dabei Nikotinkonsum. Betroffene leiden dann unter einer erschwerten Atmung, die im Gegensatz zu Asthmatikern, kontinuierlich besteht und sich bei Belastung verschlechtert. Schreitet die Krankheit weiter voran, verschlechtert sich auch der Gasaustausch. Dadurch können Gewebe und Organe immer weniger mit Sauerstoff versorgt werden, was auch Symptome wie leichte Ermüdbarkeit und Leistungsminderung zur Folge hat. Wenn auch die Schädigung der Lunge nicht mehr rückgängig gemacht werden kann, so ist es zwingend erforderlich, einem Voranschreiten der Erkrankung entgegenzuwirken. Es gilt schädigenden Umständen, wie Übergewicht und Bluthochdruck entgegenzuwirken. Ausserdem ist eine Anpassung der Lebensgewohnheiten und sportliche Betätigung im geeigneten Rahmen sehr wirkungsvoll. Bei Bedarf werden zusätzlich noch Medikamente und eine Sauerstoffzufuhr verordnet.