Epilepsie (Krampfanfälle)

Die Krankheit Epilepsie wird auch als Krampfleiden oder Fallsucht bezeichnet. Bei Epilepsie treten spontane Krampfanfälle, ohne eine erkennbare Ursache auf. Erkennbare Ursachen wären beispielsweise Stromschläge oder Vergiftungen. Bei einem Epilepsieanfall kommt es zu anfallartigen, synchronen Entladungen von Neuronengruppen im Hirn. Diese Entladungen führen zu Verhaltens- oder Befindensstörungen wie Zucken oder Krampfen. Um eine Epilepsie zu diagnostizieren, wird der Patient zunächst ausführlich über Anfälle und sonstige Lebensumstände befragt. Anschliessend wird die Hirnstromkurve mittels EEG gemessen und auch weitere bildgebende Untersuchungsmethoden können zum Einsatz kommen. Ist die Diagnose gesichert, so wird die Erkrankung meist mit krampfunterdrückenden Medikamenten behandelt. Sprechen die Betroffenen nicht auf die medikamentöse Behandlung an, so kann die Epilepsie unter Umständen auch mit chirurgischen Eingriffen behandelt werden.