Gallenblasenentzündung (Cholezystitis)

Eine Gallenblasenentzündung wird auch als Cholezystitis bezeichnet. Meist entsteht sie, wenn sich in der Gallenblase, Gallensteine gebildet haben. Der sog. Zwölf-Finger-Darm ist an die Gallenblase angeschlossen, so dass es vorkommen kann, dass Bakterien aus dem Darm in die Gallenblase zurückwandern und sich an den Gallenstein heften. Seltener, insbesondere bei älteren Menschen, kann auch eine Durchblutungsstörung ursächlich für die Entstehung einer Cholezystitis sein. Ist die Gallenblase entzündet, leiden Betroffene unter Fieber und Schmerzen im rechten Oberbauch. Manchmal ist die vergrösserte Gallenblase auch tastbar. Es gibt mehrere Methoden, eine Gallenblasenentzündung zu behandeln. Ist ein Gallenstein ursächlich für die Beschwerden, kann dieser durch einen endoskopischen Eingriff beseitigt werden, oder mit einer sog. Stosswellentherapie zerkleinert und dann über den Darm ausgeschieden werden. Oftmals muss die Gallenblase auch operativ entfernt werden. Da sie jedoch nicht zu den lebenswichtigen Organen zählt, steht einem weiteren unbeschwerten Leben, bis auf etwaige Unverträglichkeiten, nichts im Wege.

Eine Cholezystitis wird umgangssprachlich als Gallenblasenentzündung bezeichnet. Sie kann akut auftreten oder auch chronisch, mit akuten Schüben, sein. Die Gallenblasenentzündung entsteht meist aufgrund von Gallensteinen, nur etwa zehn Prozent entstehen ohne, dass Steine in der Galle vorhanden sind. Entsteht die Cholezystitis ohne Gallensteine, dann sind die Ursachen hierfür meist grössere chirurgische Eingriffe, schwere Verletzungen oder schwere Verbrennungen. Eine Cholezystitis geht mit sehr starken Schmerzen einher, weshalb bei der Behandlung zunächst Schmerzmittel zur Linderung verabreicht werden. Zusammen mit den Schmerzmitteln wird Antibiotika intravenös verabreicht. In sehr schweren Fällen kann die Gallenblase auch komplett entfernt werden, was jedoch umstritten ist.