Haar Ausfall (genetisch)

Bei einem "vererbten" (androgenetischen) Haarausfall, handelt es sich um einen erblich bedingten Haarausfall, der meist aufgrund einer hormonellen Störung der haarbildenden Zellen (Haarfollikel) entsteht. Typisch für den androgenetischen Haarausfall ist ein langsamer aber stetiger fortschreitender Verlust an Haaren und das gehäufte Vorkommen von Glatzen in der Familie. Der vererbte Haarausfall betrifft Frauen wie Männer, wobei Frauen mit 50 % seltener als Männer mit 70 % davon betroffen sind. Bei dem androgenetischen Haarausfall sterben die Haarwurzeln an bestimmten Kopfbereichen ab und die Haare fallen aus, ohne wieder erneut nachwachsen zu können. Bei Männern beginnt der Haarausfall in der Regel zwischen 20 und 25 Jahren, während der Haarausfall bei den Frauen in der Regel erst mit den Wechseljahren einsetzt. Im Verlauf der Erkrankung geht zunächst die Haarlinie im Stirnbereich zurück und es bilden sich Geheimratsecken. Darauf folgt der Haarverlust am Oberkopf und im Wirbelbereich, was dann auch als Tonsur bezeichnet wird. Da die Haarwurzeln im Bereich des Haarkranzes am Hinterkopf weiterhin gesund sind, wachsen die Haare dort weiter und auch wenn diese Haarwurzeln, beispielsweise im Rahmen einer Eigenhaarverpflanzung, entnommen und an anderen Stellen des Kopfes eingesetzt werden, bleiben sie funktionsfähig und fallen auch nicht wieder aus.