Harninkontinenz (Blasenschwäche)

Der Begriff „Blasenschwäche“ stellt eine eher umgangssprachliche Bezeichnung der Harninkontinenz dar. Hierbei handelt es sich um den nicht willentlichen Verlust von Urin. Irreführend ist in diesem Fall, dass die Ursache der Beschwerden nicht zwingend in der Blase begründet ist. Es gibt verschiedene Arten der „Blasenschwäche“, die Gängigsten sind die Belastungs-, Drang- und Mischinkontinenz. Bei Letzterer handelt es sich um eine Mischform der ersten Beiden. Der Verlust von Urin stellt für viele Betroffene eine sehr starke Belastung dar. Viele werden von Schamgefühlen geplagt, scheuen sich den Arzt aufzusuchen und ziehen sich zunehmend zurück. Ist einmal die Ursache der Inkontinenz gefunden, gibt es jedoch meist gute Behandlungsmöglichkeiten. Zur Diagnosestellung wird der Betroffene oftmals gebeten, einige Tage ein Miktionsprotokoll zu führen. Hierbei handelt es sich um eine Art Tagebuch, in dem der Patient notiert, wann er auf Toilette musste, wie viel er getrunken hat und ob es zu nicht willentlichem Urinverlust kam.