Hauttransplantationen (Lappenplastik)

Unter einer Lappenplastik versteht man die operative Behandlung von Gewebedefekten; meist handelt es sich hierbei um Hautgewebe. Bei grossen Defekten wird die „freie Lappenplastik“ angewandt. Das Gewebe wird an einer Stelle des Körpers vollständig entnommen und an die vorgesehene Stelle des Körpers übertragen. Dort wird es dann mit den Gefässen verbunden, um eine ausreichende Durchblutung gewährleisten zu können. Der Eingriff wird immer stationär durchgeführt. Eine derartige Hauttransplantation ist meist von grosser Bedeutung, da eine grossflächige, offene Wunde ein hohes Infektionsrisiko darstellt und starke Schmerzen verursachen kann. Akute offene Wunden können Folge von Unfällen sein, während chronische Wunden auch durch eine krankheitsbedingte Wundheilungsstörung entstehen können. Da die Haut die Kontaktfläche zur Umgebung darstellt, ist es auch aus psychologischer Sicht für die meisten Betroffenen äusserst wichtig, eine möglichst intakte Haut zu haben.

Unter Lappenplastik versteht man die operative Entfernung von Gewebe an einer Stelle, um sie an einer anderen Stelle des Körpers wieder anzubringen. Bei dem Gewebe handelt es sich meist um Hautlappen, die aus ästhetischen Gründen transplantiert werden. Lokale Lappenplastiken sind sogenannte Nahlappenplastiken. Dies bezeichnet vor allem Hauttransplantationen bei kleinen Defekten, bei denen der entnommene Lappen meist nur aus Haut und Unterhaut besteht und grösser ist als die betroffene Stelle. Man unterscheidet vier verschiedene Arten von Lappen: Schwenk-, Verschiebe-, Rotations- und Gleitlappen. Sie beschreiben die verschiedenen Techniken, mit denen die entfernte Haut auf dem betroffenen Areal eingebracht wird.

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