Hodenkrebs (Hodenkarzinom)

Unter Hodenkrebs versteht man bösartige Hodentumore, der medizinische Begriff ist „Hodenkarzinom“. Meist handelt sich dabei um Tumore des Hodengewebes, die aus Keimzellen entstehen. Daher werden sie auch Keimzelltumore genannt. Mehr als die Hälfte dieser Entartungen sind Seminome. Das sind Entartungen der Vorgängerzellen von Spermien. Für die Art der Behandlung ist es entscheidend, ob es sich um Seminome oder Nicht-Seminome handelt. Bei Hodenkrebs, der nicht durch eine Entartung des Hodengewebes entsteht, sind Binde- und Stützgewebe betroffen. Hodenkrebs stellt eine verhältnismässig seltene Krebserkrankung dar. Meist sind Männer zwischen 20-40 Jahren betroffen und entdecken die Veränderung selbst durch Abtasten. Je nachdem, um welches Karzinom es sich handelt, muss nach Diagnosestellung evtl. der betroffene Hoden entfernt werden. Dies stellt heutzutage kein kosmetisches Problem mehr dar, da Hodenprothesen eingesetzt werden können. Bei der Entfernung eines Hoden, ist der Mann in der Regel weiterhin zeugungsfähig.

Diagnose

Die Diagnose erfolgt durch Abtasten der Hoden, durch Ultraschalluntersuchung sowie durch eine CT-Untersuchung von Bauch- und Brustraum. Zudem können im Blut Substanzen wie Alphafoetoprotein, Beta HCG und Laktat-Dehydrogenase nachgewiesen werden, die die Art und die Aggressivität des Tumors näher eingrenzen.

Therapie

Hodenentfernung (Orchiektomie)

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Urologie