Bei einer Lungenentzündung ist das Lungengewebe entweder akut oder chronisch entzündet. Die Infektion wird meist von Bakterien, Pilzen oder Viren verursacht. In selteneren Fällen entsteht eine Lungenentzündung beispielsweise auch durch das Einatmen von giftigen Stoffen oder im Rahmen einer Strahlenbehandlung. Lungenentzündungen werden in die primäre und die sekundäre Lungenentzündung unterschieden. Von einer sekundären Lungenentzündung, auch Pneumonie genannt, spricht man, wenn der Betroffene einer speziellen Risikogruppe angehört und sozusagen gefährdet war, eine Lungenentzündung zu bekommen. Zu den Risikogruppen zählen zum Beispiel ältere Menschen, Personen mit vorgeschädigter Lunge oder kleinere Kinder. Von einer primären Lungenentzündung spricht man, wenn der Betroffene keiner Risikogruppe angehört und ansonsten gesund ist. Lungenentzündungen gehören beim Menschen zu den zweithäufigsten Infektionskrankheiten. Bei der Lungenentzündung kommt es beim Betroffenen zu Husten, Atemnot und eitrigem Auswurf. Um in der Infektiologie eine Lungenentzündung zu behandeln kommt meist eine Kombination aus Antibiotika, Schmerzmitteln und einer ausreichenden Flüssigkeitszufuhr zum Einsatz.

Die häufigsten Infektionskrankheiten, die in der Infektiologie behandelt werden, sind Durchfallerkrankungen. Als Durchfall bezeichnet man zu flüssigen Stuhl und Durchfall kann entweder kurzzeitig oder längerfristig bestehen. Durchfall kann sehr viele verschiedene Ursachen haben, in der Infektiologie liegt der Durchfallerkrankung jedoch immer eine Infektion zugrunde. Je nachdem, welche Infektion den Durchfall verursacht kommen verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zum Einsatz. Um einer Dehydrierung vorzubeugen, muss zunächst auf einen Ausgleich des Flüssigkeitshaushaltes geachtet werden. Notfalls muss die Flüssigkeit auch intravenös zugeführt werden. Anschliessend wird die Infektion meist mit der Gabe von Antibiotika und durchfallhemmenden Medikamenten behandelt.

Auch Malaria zählt zu den Infektionskrankheiten und wird in der Infektiologie behandelt. Bei Malaria handelt es sich um eine Tropenkrankheit, die durch das Eindringen von Parasiten ausgelöst wird. Bei Malaria kommt es zu sehr hohem und wiederkehrendem Fieber sowie zu Beschwerden des Magen-Darm-Traktes mit Krämpfen. Da Malaria unbehandelt zum Tode führen kann, muss die Erkrankung unbedingt behandelt werden. Zur Behandlung stehen verschiedene medikamentöse Therapien zur Verfügung.

Die Behandlung von Patienten, die unter extrem ansteckenden Krankheiten leiden erfolgt in der Regel auf einer speziellen Isolierstation. Auf der Isolierstation ist der Patient von anderen Patienten abgeschottet und Besucher oder medizinisches Personal darf sich dem Betroffenen nur mit spezieller Schutzkleidung nähern.

Es gibt verschiedene Infektionskliniken, die sich auf die Behandlung und die Erforschung von Infektionskrankheiten spezialisiert haben. Zum Beispiel beschäftigen sich einige Klinken ausschliesslich mit der Erforschung und Behandlung von Tropenkrankheiten. Andere Kliniken sind hingegen auf multiresistente Erreger spezialisiert. Solche Kliniken verfügen in der Regel über Sonderisolierstationen und das medizinische Personal ist speziell ausgebildet. Leidet ein Patient an einer bestimmten Infektionskrankheit, besonders an Tropenkrankheiten, kann es sehr wahrscheinlich sein, dass der Betroffene an so eine Einrichtung übergeben wird. Hier kann ihm dann die bestmögliche Versorgung und Behandlung zu Teil werden.