Regulationsstörung des Blutdrucks (Orthostase-Syndrom)

Das Orthostase-Syndrom ist eine Regulationsstörung des Blutdrucks, die beim Wechsel in die aufrechte Körperlage auftritt. Richtet der Mensch sich aus einer sitzenden oder liegenden Position auf, dann fällt der Blutdruck ab, die sogenannte Orthostase Reaktion steuert diesem Blutdruckabfall in der Regel entgegen, sodass der Blutdruckabfall schnell wieder reguliert wird. Bei dem Orthostase-Syndrom ist der Ablauf der Orthostase Reaktion gestört und es können Symptome wie Schwindel, Bewusstseinsstörungen oder Ohrensausen auftreten. Das Orthostase-Syndrom wird in drei Formen der Regulationsstörungen unterschieden. Die sympathikotone orthostatische Hypotonie, bei der die Gegenreaktion übermässig stark ausfällt. Die asympatikotone orthostatische Hypotonie, bei der die Gegenreaktion zu schwach ist und das posturales orthostatisches Tachykardiesyndrom, bei dem der Blutdruck zwar nicht abfällt, die Herzfrequenz aber stark ansteigt.