Stressinkontinenz

Als Belastungs- oder Stressinkontinenz bezeichnet man einen Urinverlust, der bei Druckerhöhung im Bauchraum entsteht. Diese Druckerhöhung findet beispielsweise beim Heben schwerer Lasten oder auch beim Husten oder Lachen statt. Bei dieser Form der Inkontinenz liegt eine Undichtheit des Schliessmuskelapparates zugrunde. Dabei gibt es verschiedene Stadien der Stressinkontinenz und je stärker die Inkontinenz ausgeprägt ist, desto niedriger ist die notwendige Druckerhöhung im Bauchraum, um Urin zu verlieren. Als Ursache für die Stressinkontinenz kommt meist eine Beckenbodenschwäche oder ein Nervenleiden infrage. Die Inkontinenz kann aber unter Umständen auch durch Übergewicht ausgelöst werden. Um die Stressinkontinenz zu behandelt wird zunächst versucht, das Leiden konservativ zu behandeln. Dies kann zum einen eine Gewichtsabnahme sein zum anderen kann auch gezieltes Beckenbodentraining erfolgversprechend sein. Auch spezielle Medikamente können verabreicht werden, häufig auch zusammen mit den geeigneten Trainings. Sollten diese Methoden nicht den gewünschten Erfolg bringen, können auch verschiedene operative Eingriffe zum Einsatz kommen, um das Leiden zu beheben.

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Urologie