Die traumatische Wirbelsäulenchirurgie ist der medizinische Teilbereich, der sich mit Wirbelsäulenverletzungen befasst, die aufgrund von Verletzungen entstanden sind. Solche Verletzungen können beispielsweise Stürze, Gewalteinwirkungen oder unfallbedingte Folgen sein. Häufig sind bei Wirbelsäulenverletzungen neben den Wirbeln auch Bänder, Muskeln oder Nerven verletzt, die dann ebenfalls in der traumatischen Wirbelsäulenchirurgie behandelt werden. Der Fachbereich arbeitet in der Regel eng mit weiteren Teilbereichen, wie der Neurologie oder der Orthopädie zusammen. Da es sich bei Patienten mit traumatischen Wirbelsäulenverletzungen oft um schwerverletzte Patienten handelt, wird bei der Behandlung meist nach der sogenannten „Damage Control-Methode“ behandelt. Dies bedeutet, dass zuerst lebensgefährliche Verletzungen behandelt werden und weitere Massnahmen, wie Stabilisierungen und Fixierungen kommen erst anschliessend zum Einsatz.