Die Zornesfalte ist eine Falte im Gesicht, die unterschiedlich stark ausgeprägt sein kann. Sie entspringt über der Nasenwurzel und zieht sich durch die Glabella, den haarlosen Bereich zwischen den Augenbrauen. In diesem Bereich ist sie entweder mittig, paarig angeordnet oder sie liegt asymmetrisch vor. Es gibt auch horizontale Zornesfalten. Oftmals wird die Zornefalte bei Männern als Teil eines markanten Gesichtes wahrgenommen, jedoch stellt sie für viele – sowohl für Männer als auch Frauen – einen Makel dar. Wer sich eine glattere Partie zwischen den Augenbrauen wünscht, kann sich seine Zornesfalte unterspritzen lassen, um eine Reduktion der Falte herbeizuführen. Oftmals wird bei der Zornesfalte mit Botulinumtoxin A gearbeitet, welches dann in oder in die Nähe der verursachenden Muskelpartien eingebracht wird.

Glabella stammt vom lateinischen Begriff glabellus für 'haarlos'. In der Medizin bezeichnet es den Bereich zwischen den Augenbrauen und der darunter liegenden, knöchernen Erhebung des Stirnbeins. Hier kann man bspw. genau zwischen den beiden Geschlechtern unterscheiden. Beim Mann ist dieser Bereich tatsächlich hervorgehoben, bei der Frau ist der Übergang zur unten anschliessenden Nasenwurzel weicher und das Stirnbein kaum hervorgehoben. Beim Orbicularis-oculi-Reflex handelt es sich um den Lidschlussreflex und dieser wird an der Glabella getestet. Klopft man bei geschlossenen Augen auf die Glabella, sollte ein intaktes reflexartiges Verhalten zu einem Zukneifen beider Augen führen. Zu beachten ist, dass die Begriffe 'Nasenwurzel' und 'Glabella' häufig synonym verwendet werden, obwohl dies, wie bereits beschrieben, nicht ganz korrekt ist.