Kinderarzt und Jugendmedizin

Die Kinder- und Jugendmedizin wird auch als Pädiatrie bezeichnet und beschäftigt sich mit der Entwicklung von kindlichen und jugendlichen Körpern. Darüber hinaus fallen in den Bereich der Kinder- und Jugendmedizin auch alle Erkrankungen und deren Behandlung. Die Mediziner der Kinder- und Jugendmedizin werden als Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin oder umgangssprachlich auch als Kinderarzt bezeichnet.

Die Pädiatrie erstreckt sich dabei über alle Teilgebiete der klinischen Medizin, die Kinderärzte bilden sich jedoch in speziellen Fächern weiter. Solche Spezialisierungen gibt es zum Beispiel in der Kinderhämatologie- und onkologie oder in der Kinderkardiologie. Genauso können sich Mediziner in Kinderorthopädie oder Kindergastroenterologie weiterbilden. Neben diesen Gebieten gibt es natürlich noch viele weitere Fachrichtungen, auf die sich Kinderärzte spezialisieren können. In der Kinder- und Jugendmedizin werden also alle Erkrankungen von speziellen Kinderärzten behandelt.

Es gibt einige Erkrankungen, die für Kinder typisch sind, weshalb diese auch als Kinderkrankheiten bezeichnet werden. Zu diesen Kinderkrankheiten zählen zum Beispiel:

Masern

Bei Masern handelt es sich um eine hochansteckende Infektionskrankheit, die sich vor allem durch typisch rote Hautflecken äussert. Des Weiteren kommt es zu Fieber und einem geschwächten Allgemeinzustand. Im weiteren Verlauf kann es zu Lungen- und Hirnhautentzündungen kommen, was die Krankheit sehr gefährlich macht. Um das Kind vor Masern zu schützen wird in der Kinder- und Jugendmedizin in der Regel ab dem zwölften Lebensmonat eine Impfung durchgeführt, die das Kind vor Masern schützt.

Windpocken

Eine weitere Kinderkrankheit sind die Windpocken. Hierbei handelt es sich um eine Infektionskrankheit, die auf dem sogenannten Varizella-Zoster-Virus basiert. Im Verlauf der Erkrankung kommt es zu juckenden Hautveränderungen, die Krankheit lässt sich normalerweise jedoch sehr gut behandeln. Hatte eine Person einmal im Leben eine Infektion mit Windpocken, so ist sie normalerweise für das restliche Leben immun gegen die Erkrankung. Seit einigen Jahren gibt es auch eine Impfung gegen Windpocken, die zu den empfohlenen Impfungen zählt.

Mumps

Bei Mumps handelt es sich um eine Viruserkrankung, die sich durch Hamsterbacken äussert. Die Backen sind bei Mumps geschwollen, da die Ohrspeicheldrüsen im Verlauf der Krankheit anschwellen. Zu den Schwellungen können Krankheitssymptome wie Kopf- oder Gliederschmerzen hinzu kommen. Die Krankheit verläuft bei Kindern in der Regel ohne Komplikationen, doch auch hier ist es sinnvoll mit einer Impfung vorzubeugen.

Die Impfungen, die diesen Krankheiten vorbeugen sollen, werden ebenfalls vom Kinderarzt durchgeführt. Des Weiteren gibt es für Kinder spezielle Untersuchungen in bestimmten zeitlichen Abständen. Diese Abstände gehen von nach der Geburt, über die ersten Wochen und Monate, bis hin zu einem Alter von etwa fünf Jahren. In diesen Untersuchungen wird die Entwicklung des Kindes untersucht und ob etwaige Erkrankungen oder Fehlentwicklungen vorliegen. Diese Vorsorgeuntersuchungen sind ein wichtiger Bestandteil der Kinder- und Jugendmedizin, denn wenn angeborene Störungen frühzeitig erkannt werden, so können diese in der Regel meist besser behandelt werden. In den einzelnen Untersuchungen werden von dem Kinderarzt dann spezielle Tests durchgeführt, die dem jeweiligen Alter des Kindes entsprechend sind. Durch Abweichungen von der „Norm“ kann der Arzt dann entsprechende weitere Untersuchungen veranlassen.

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