Nierenbeckentumore (Nierenbeckenkarzinom)

Unter einem Nierenbeckenkarzinom versteht man einen bösartigen Tumor im Nierenbecken. Im Volksmund wird die Erkrankung auch Nierenbeckenkrebs genannt. Hämaturie bezeichnet Blut im Urin und stellt das häufigste Indiz für diese Erkrankung dar. Drückt der Tumor im Laufe seines Wachstums auf den Harnleiter, wird dieser dadurch verengt und der Urin kann nicht mehr ungehindert in die Blase abfliessen. Der Betroffene bekommt starke Schmerzen und die Gefahr eines Harnwegsinfekts steigt. Die Therapie richtet sich nach dem Ausmass der Erkrankung. Jedoch reicht nur bei sehr kleinen Tumoren eine Teilentfernung der Niere aus. Meist ist es notwendig, die ganze Niere und den Harnleiter mit dem Eingang zur Harnblase zu entnehmen. Auch eine lokale Zytostatikatherapie wird in Betracht gezogen. Kam es bereits zu einer Metastasierung, muss der Patient vollständig mit einer Chemotherapie behandelt werden. Eine Strahlentherapie wird teilweise als Anschlussbehandlung angewandt.

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Urologie