Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie

Die plastische, rekonstruktive und ästhetische Chirurgie ist ein Teilgebiet der Medizin, welches sich mit operativen Eingriffen an formveränderten Organen oder Gewebeteilen beschäftigt. Das Ziel dieser Chirurgieform ist die Wiederherstellung oder Verbesserung von sichtbar gestörten Körperfunktionen. In der Regel werden diese Chirurgieformen unter der Bezeichnung plastische Chirurgie zusammengefasst, wobei sich die Eingriffe, bzw. die Beweggründe der Eingriffe, der rekonstruktiven, plastischen und der ästhetischen Chirurgie jedoch unterscheiden.

Ästhetische Chirurgie und Schönheitsmedizin

In der ästhetischen Chirurgie werden Eingriffe durchgeführt, die keine medizinische Notwendigkeit besitzen. Der Eingriff geschieht also nicht, weil der Patient unter Funktionseinschränkungen oder Schmerzen leidet, sondern nur auf seinen eigenen Wunsch hin. Diese Form der Chirurgie wird auch als Schönheitschirurgie bezeichnet, da sie in der Regel dazu dient, dass Aussehen des Patienten, seinem Schönheitsideal entsprechend anzupassen. Zu den bekanntesten ästhetischen Operationen zählen beispielsweise Nasenkorrekturen, Fettabsaugungen, Brustvergrösserungen oder Facelifts.

Rekonstruktive Chirurgie

Die Eingriffe der rekonstruktiven Chirurgie sind medizinisch indiziert, was bedeutet, dass sie medizinisch notwendig sind. In der rekonstruktiven Chirurgie werden verlorengegangene Funktionen des Körpers wieder hergestellt. Solche verlorengegangenen Funktionen resultieren beispielsweise aus Unfällen oder aus Tumorentfernungen. Des Weiteren beschäftigt sich die rekonstruktive Chirurgie auch mit der Behandlung von Fehlbildungen, die für Funktionsstörungen oder –Beeinträchtigungen sorgen. Typische Operationen der rekonstruktiven Chirurgie sind unter anderem Abdeckungen von Defekten durch Gewebeverschiebungen oder Gewebeverpflanzungen, sowie Sehnenumlagerungen oder Nervenverpflanzungen. Weitere Unterkategorien der plastischen, rekonstruktiven und ästhetischen Chirurgie sind:

Verbrennungschirurgie

Die Verbrennungschirurgie ist meist in spezialisierten Verbrennungszentren untergebracht. Die Spezialisten dort beschäftigen sich ausschliesslich mit der Akut- und der Intensivbehandlung von Verbrennungsopfern. Verbrennungen werden in drei Kategorien unterteilt, von denen Verbrennungen des ersten Grades oft von selbst verheilen und nicht behandelt werden müssen. Verbrennungen des zweiten und dritten Grades werden dann häufig in der Verbrennungschirurgie behandelt. In der Verbrennungschirurgie müssen die einzelnen Chirurgen oft Notfälle behandeln und die Erstversorgung besteht unter anderem aus der Stabilisierung des Kreislaufes, dem Schutz vor Unterkühlung und der Schmerzlinderung. Des Weiteren müssen gerade bei grossen Verbrennungen Keimerkrankungen verhindert werden. In den operativen Eingriffen der Verbrennungschirurgie wird dann oft Haut verpflanzt, genauso werden aber auch Brandnarben operativ behandelt. Hier wird zum Beispiel bei einer Verbrennung im Gesicht, Haut aus nicht sichtbaren Bereichen verpflanzt. Die Verbrennungschirurgie umfasst auch die komplette Nachsorge der Patienten, die bei Brandverletzungen sehr langwierig und schmerzhaft sein kann.

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