Raucherbein (Schaufensterkrankheit)

Die arterielle Verschlusskrankheit wird umgangssprachlich auch als Schaufensterkrankheit oder als Raucherbein bezeichnet. Bei der Erkrankung kommt es vor allem in den Blutgefässen des Beines zu Engstellen, die dann den Blutfluss hemmen. Die Erkrankung wird als Raucherbein bezeichnet, weil Rauchen als einer der grössten Risikofaktoren für die arterielle Verschlusskrankheit gilt. Als Schaufensterkrankheit bezeichnet man sie, weil Betroffene häufig starke Schmerzen in den Beinen haben, die sie zum Stehenbleiben zwingen. Um die Gehpausen zu rechtfertigen, bleiben Betroffene dann, wenn möglich, vor einem Schaufenster stehen und betrachten dies. Die Erkrankung wird in vier Stadien mit zwei Unterstadien eingeteilt. In der ersten Phase ist eine Engstelle erkennbar, der Betroffene ist jedoch beschwerdefrei. In der ersten Phase des zweiten Stadiums treten Schmerzen bei einer Gehstrecke von über zweihundert Meter und in der zweiten Phase bei einer Gehstrecke von unter zweihundert Meter auf. Im dritten Stadium schmerzt das Bein auch bei Ruhe und in vierten Stadium entstehen Geschwüre und Entzündungen, die als Folge von absterbenden Gewebe entstehen. Die Behandlung des Raucherbeins richtet sich nach dem jeweiligen Stadium, wobei Risikofaktoren jedoch immer soweit möglich beseitigt werden sollten.