Rheumatologie (Erkrankungen des Bewegungsapparates)

Die Rheumatologie ist ein Teilgebiet der Medizin und innerhalb der Rheumatologie beschäftigen sich die Fachärzte meist mit bestimmten chronischen Erkrankungen. In der Rheumatologie werden hauptsächlich chronisch degenerative und chronisch entzündliche Erkrankungen unterschieden. Zu den chronisch degenerativen Erkrankungen zählt beispielsweise die Arthrose.

Arthrose

Das Gelenke mit dem älter werden verschleissen ist ganz normal. Hierbei reiben beispielsweise die Knorpel, die sich zwischen zwei Gelenken befinden ab, was dann beim Betroffenen zu Schmerzen führen kann. Schreitet der Verschleiss jedoch über das normale Mass hinaus voran, so wird dies als Arthrose bezeichnet. Ursachen für Arthrose können zum Beispiel Übergewicht sein. Genauso können aber auch Fehlstellungen von Gelenken, die entweder angeboren sind, oder aus Verletzungen heraus entstanden sind, Arthrose verursachen. Ein weiterer häufiger Grund für Arthrose ist die sogenannte Osteoporose. Unter Osteoporose versteht man eine Erkrankung, bei der sich die Knochendichte übermässig rasch abbaut. Aus diesem Grund wird die Krankheit auch als Knochenschwund bezeichnet. Aufgrund von diesem Knochenschwund können die Knochen sehr viel schneller brechen, was dann wiederum Fehlstellungen verursachen kann. Genauso können chronische Entzündungen, die auch als Arthritis bezeichnet werden, Arthrose auslösen.

Neben der Arthrose zählt man in der Medizin noch rund vierhundert weitere Erkrankungen zu dem sogenannten rheumatischen Formenkreis. Die rheumatischen Erkrankungen werden in der Regel von Orthopäden behandelt, die eine Zusatzausbildung in der Rheumatologie erworben haben. Genauso wie die Orthopäden können aber auch Internisten so eine Weiterbildung absolvieren und dann ebenfalls die rheumatischen Krankheiten gezielt behandeln.

Die Auswirkungen, die rheumatische Erkrankungen auf den Bewegungsapparat haben, werden zusätzlich in der Spezialabteilung der orthopädischen Rheumatologie behandelt.

Die orthopädische Rheumatologie behandelt häufig, mit dem Ziel Funktionsverluste so gering wie möglich zu halten. Zunächst versuchen die Fachärzte den Funktionsverlust durch vorbeugende Massnahmen komplett zu verhindern. Ist dies nicht mehr möglich, dann können dem Betroffenen auch spezielle Eingriffe helfen, seine Funktionsfähigkeit wieder herzustellen. Bei den Operationen wird beispielsweise entzündliche Schleimhaut entfernt, so kann ein Fortschreiten der Erkrankung verhindert werden. Ist die Zerstörung durch die Erkrankung zu weit fortgeschritten, so kann auch ein künstliches Gelenk eingesetzt werden, welches dem Betroffenen seine Funktionsfähigkeit zurückgibt. Neben den operativen Eingriffen, stehen in der orthopädischen Rheumatologie auch weitere Therapiemöglichkeiten wie medikamentöse Therapien zur Verfügung. Die Medikamente zielen besonders darauf ab, den Patienten wieder schmerzfrei zu machen, damit es nicht zu Fehlhaltungen kommt, die den Körper weiter beeinträchtigen würden. Des Weiteren führen Schmerzen dazu, dass bestimmte Bewegungen nicht mehr ausgeführt werden, was z.B. Muskeln verkümmern lässt. Neben Medikamenten arbeitet die orthopädische Rheumatologie auch mit physikalischer Therapie, die zum Beispiel Krankengymnastik oder Wärme-, Kälteanwendungen beinhaltet.

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