Wassersackniere (Hydronephrose)

Bei einer Hydronephrose kommt es zu einer krankhaften Erweiterung der Nierenkelche und des Nierenbeckens. Normalerweise fliesst der Harn aus den Nierenkelchen in das Nierenbecken. Von dort aus gelangt er über die Harnleiter in die Blase, wo er zwischengelagert wird, bis die Blase beim Wasser lassen entleert wird. Der Urin fliesst kontinuierlich aus dem Nierenbecken in die Harnleiter. Kommt es nun zu einer Störung des Abflusses, da der Harnleiter bspw. mit einem Harnstein verstopft ist, staut sich der Harn zurück und das Nierenbecken weitet sich unter Druck aus. Es gibt auch weitere Gründe, die eine Stauung des Nierenbeckens verursachen können, wie eine Verengung des Harnleiters aufgrund eines Tumors. Bei der Behandlung einer Hydronephrose wird zunächst die Ursache für die Abflussstörung des Harns behandelt. Bei Bedarf werden die ableitenden Harnwege zum Beispiel mit Implantaten als Schienung zum Offenhalten unterstützt.

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Urologie